Tofu – Tipps für die Zubereitung!

Tofu kann richtig Spaß machen!

Tofu: Viele Menschen assoziieren damit erstmal ‘irgendwie wabbelig und geschmacklos’. Dabei hat Tofu diesen Ruf ganz zu Unrecht und wird häufig nur in seiner Funktion missverstanden. Besonders für neue Veganer*innen kann die Zubereitung ein paar Fragezeichen aufwerfen. Deswegen stellen wir dir hier verschiedene Tipps vor, wie du deinen Tofu lecker, knusprig und trotzdem ohne zu großen Aufwand zubereiten kannst.

Tofu

Arten von Tofu

Es gibt verschiedene Varianten Tofu, die sich für ganz unterschiedliche Rezepte und Gerichte eignen:

Naturtofu

Diese Art von Tofu ist die günstigste und du bekommst sie mittlerweile in fast jedem Lebensmittelgeschäft. Sie eignet sich vor allem für Gerichte mit viel Geschmack und tollen Soßen. Du kannst daraus sogar auch Feta-Ersatz machen. Dieser Tofu wird im besten Fall mariniert, damit er die verschiedenen Gewürze gut aufnehmen kann.

Räuchertofu

Räuchertofu ist etwas fester als Naturtofu und hat einen rauchigen Geschmack. Häufig hat er außen eine etwas dunklere Kruste, die viel Raucharoma mitbringt. Räuchertofu kann auf verschiedenste Art und Weise zubereitet werden. Man kann ihn kalt und warm essen. Du kannst ihn zum Beispiel mit ein wenig Senf auf Brot essen oder in einer Gemüsepfanne mit Reisnudeln genießen.

Seidentofu

Seidentofu hat eine cremige Konsistenz. Er ist besonders gut für die Herstellung von Saucen oder Desserts geeignet. Seidentofu wird also nicht mariniert oder gewürzt, sondern fungiert vor allem als Ersatz für tierische Sahne. Du kannst zum Beispiel eine leckere Schokocreme daraus machen oder sogar Mayonnaise.

 

Zubereitung von Naturtofu

Hier findet ihr einige Tipps, wie du deinen Tofu zubereiten kannst:

1. Tofu ist die Basis

Häufig wird die Geschmacklosigkeit von Tofu kritisiert. Das liegt aber vor allem daran, dass er rein als Basis und Geschmacksträger gedacht ist. Der Schlüssel zu einer leckeren Zubereitung ist also die Würze. Such dir eine lecker klingende Marinade aus oder lass deiner Fantasie freien Lauf. Hauptsache, du hältst dich beim Würzen nicht zurück. Dann wird Tofu zum absoluten Alleskönner!

2. Einfrieren hilft der Konsistenz und dem Geschmack

Einfrieren ist tatsächlich der absolute Geheimtipp, wenn es um eine angenehme Konsistenz und vollen Geschmack geht. Beim Gefrieren dehnt sich das enthaltene Wasser aus und sorgt dafür, dass sich größere Poren im Tofu bilden. Diese verbessern die Fähigkeit des Tofus,, Marinade oder andere Gewürze aufzunehmen. Es wird also einfacher, einen tollen und intensiven Geschmack zu zaubern. Eingefrorener Tofu hält außerdem bis zu 6 Monate im Gefrierfach.

3. Tofu pressen

Um deinen Tofu noch besser zu machen, solltest du ihn immer pressen. Dadurch verliert er überflüssiges Wasser und kann dann besser Marinade oder andere Flüssigkeiten aufnehmen. Am besten frierst du ihn ein, taust ihn wieder auf und presst ihn dann mithilfe einer Tofupresse. Solltest du keine Presse besitzen, kannst du auch Küchenpapier oder Tücher auf den Tofublock legen und ihn zum Beispiel mit einigen schweren Kochbüchern für 20-30 Minuten auspressen. Je weniger Wasser im Tofu zurückbleibt, desto knuspriger wird er schließlich beim Anbraten.

4. Tofu in Stärke wälzen

Du möchtest eine richtig leckere, knusprige Hülle für deinen Tofu? Dann solltest du diesen nach dem Marinieren in (Mais-)Stärke wälzen. Wenn diese gleichmäßig verteilt ist, bildet sich eine tolle Kruste an den äußeren Seiten eurer Würfel oder Scheiben, die auch die größten Tofu-Kritiker*innen überzeugen kann. Natürlich kannst du der Stärke auch noch Gewürze beimischen, um dieser Kruste noch mehr Geschmack zu verpassen.

5. Zubereitung im Ofen

Du findest Anbraten nervig oder hast das Gefühl, dass nie alle Seiten gleichmäßig kross werden? Dann probier doch mal die Zubereitung im Ofen aus. Dafür den Tofu in Würfel oder in Scheiben geschnitten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben. Dann für ca. eine halbe Stunde bei 180-200 Grad backen. Nach der Hälfte der Zeit einmal wenden. Danach kann der Tofu weiterverarbeitet oder einfach so genossen werden.

6. Weitere Anwendungsmöglichkeiten

Natürlich kann Tofu auch in verschiedensten Soßen als Hackfleisch-Ersatz angewandt werden. Dafür den Tofu einfach mit der Hand zerbröseln und gemeinsam mit Zwiebeln und Knoblauch scharf anbraten – dann den Rest der Zutaten hinzugeben. Für Tacos und andere Gerichte kannst den Tofu auch auf diese Weise zubereiten und dann mit den jeweiligen Gewürzen verfeinern. Und auch Rührtofu lässt sich so ganz einfach herstellen. Weiter unten findest du eine tolle Rezeptidee!

 

Zubereitung von Seidentofu

1. Süßspeisen

Seidentofu kannst du ganz einfach als Basis für leckere Desserts benutzen. Quark oder Sahne durch Seidentofu ersetzen und diesen vor der Verwendung pürieren oder cremig rühren. Besonders beim Pürieren wird er fluffig und perfekt für Süßspeisen wie Mousse au Chocolat. Du bekommst also eine tolle Konsistenz, die bereit ist, viel Geschmack aufzunehmen. Denn genauso wie Naturtofu hat auch Seidentofu kaum Eigengeschmack.

2. Dips und Soßen

Auch hier kann die Konsistenz von Seidentofu super genutzt werden, um ganz besonders cremige Dips und Soßen herzustellen. Einfach Joghurt, Quark oder Sahne durch Seidentofu ersetzen. Dann gemeinsam mit den Gewürzen cremig pürieren und genießen!

Rezept für Rührtofu:

Zutaten:

1 Zwiebel

etwas Öl

1 Block Naturtofu

2-3 EL Sojajoghurt

0,5-1 TL Kurkuma

Salz (im besten Fall Kala Namak, da dies stark nach Ei schmeckt)

Oregano

Rosmarin

Pfeffer

Zubereitung:

  1. Zwiebel kleinschneiden und in der Pfanne mit etwas Öl anbraten. Dann Tofu mit der Hand zerbröseln und gemeinsam mit der Zwiebel anbraten.
  2. Mit Kurkuma und Kala Namak würzen – Kurkuma gibt die gelbe Farbe, das Salz den Ei-ähnlichen Geschmack.
  3. Den Joghurt untermischen und dann nach Belieben mit Oregano, Rosmarin und Pfeffer würzen. Auf Brot oder einfach als Beilage genießen!

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