Vegane Tacachos

 

Peru – ein Land reich an Kultur und Vielfalt. Das Land der drei Klimazonen hat viel hat kulturell viel zu bieten, darunter natürlich auch eine kulinarische Vielfalt. Heute nehme ich euch ein bisschen in die Selva Perus mit und stelle euch eines meiner liebsten Gerichte vor:

Vegane Tacachos (sin cecina)!

Es handelt sich dabei um ein Gericht, das seinen Ursprung im peruanischen Dschungel hat, sein Name stammt wahrscheinlich aus dem Quechua “taka chu”, was “die Geschlagene” bedeutet, was sich vermutlich auf die zerdrückten Kochbananen bezieht.

In einer der drei Klimazonen, nämlich dem Ur- und Nebelwald ist Tacacho sehr beliebt. Bei dem simplen, aber leckeren Gericht handelt es sich um kleine Bällchen aus Kochbanane und Speck, die günstiger und sättigender Snack angeboten werden.

Der Tacacho wird unter anderem von der leckeren peruanischen Salsa criolla begleitet, die aus roter Zweibel, frischen Aji Amarillo, Zitronensaft und Koriander besteht. Ich weiß, ich weiß, viele Leute mögen Koriander nicht, aber wenn man wissen möchte, wie Peru schmeckt, dann muss man die Salsa Criolla mit Koriander probieren! Die geschmacksintensive Salsa begleitet außerdem viele Gerichte, unter anderem auch die Papa rellena, welche ich euch in einem anderen Rezept vorstelle.

 

Zutaten (für drei Tacachos):

Tacacho

  • 4 Kochbananen
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1-2 Knoblauchzehen (für die Liebhaber unter uns gerne mehr 😉)
  • Räuchertofu (ich empfehle die Marke Taifun)
  • Pfeffer, Salz und Paprika Edelsüß nach Belieben
  • Pflanzliches Öl

Salsa Criolla

  • 1 große Zwiebel
  • 2 Zitronen
  • 2 pralle Tomaten
  • Koriander
  • 1 EL Salz

Nicht unbedingt notwendige, aber erwähnenswert

  • 1-2 EL Olivenöl
  • Aji Amarillopaste

 

Zubereitung

Die große Zwiebel in kleine Würfel oder sehr dünne Längsstreifen schneide und dann in eine Schüssel geben. Einen Esslöffel Salz dazugeben und stehen lassen, damit die Zwiebeln Wasser absondern können. Das spätere Waschen macht sie weniger scharf und besser bekömmlich.

In der Zwischenzeit den Tacacho zubereiten. Zunächst brät man Zwiebeln und Knoblauch in einer Pfanne an, währenddessen schneidet man den Räuchertofu in kleine Würfel. Diese werden dann mit Zwiebel und Knoblauch kross gebraten. Zwischendurch gut und nach Belieben würzen. Stehen lassen und in einer neuen Pfanne die Kochbananen frittieren. Am besten nicht zu dunkel und kross werden lassen, damit man sie später einfacher zerquetschen kann.

Hier muss man schnell agieren, denn man die frittierten Kochbananen zu sehr abkühlen lässt, dann werden sie hart. Diese so schnell wie möglich zerdrücken und zu einem Ball formen. Am besten nimmt man Hilfsmittel, wie beim Kartoffelbrei machen. Ich habe es immer mit den Händen gemacht, ist aber nicht weiterzuempfehlen, weil es schmerzhaft ist und man sich böse verbrennen kann. Dann etwas von dem Räuchertofu mit der Masse der Kochbananen zu einem Ball formen und schon hat man seinen ersten Tachacho.

Wenn man die Tacachos fertig gemacht hat, kann man die Zwiebeln waschen. Dann die Tomaten ebenfalls in kleine Würfel schneiden und mit den Zwiebeln in die Schüssel geben. Nun den Saft von zwei Zitronen dazugeben. Zuletzt ein paar Blätter Koriander dazu mischen. Wenn man es scharf mag, kann man vegane Tacachos auch mit etwas Aji Amarillo Paste sowie 1-2 Esslöffeln Olivenöl würzen, aber das habe ich ausgelassen, da es auch so super schmeckt.

vegane Tacachos

¡Buen Provecho!